Desone Modulare Akustik
Ingenieurgesellschaft für Schalltechnik mbH
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Fragen zum Selbstbau

Einiges an Fragen also - und diese Fragen sollten möglichst vor Beginn der Arbeit beantwortet sein, denn erst während eines Selbstbaus auftauchende Fragen können das Projekt nicht nur verzögern, sondern dazu führen, dass durch notwendige Änderungen zusätzliche Kosten entstehen. Oder dass man Kompromisse in Kauf nehmen muss, weil sich eben nichts mehr ändern lässt.

Die eine oder andere Frage lässt sich im Prinzip leicht beantworten: So benötigt man zum Beispiel ein Belüftungssystem, das zuverlässig dafür sorgt, dass im Innern auch ausreichend Atemluft zur Verfügung steht - und zwar ohne dass die Lüftung eine akustische Schwachstelle ist. Wir lösen dies mit bedämpften Kanälen, die zusätzlich zwischen den Wandschalen verzogen sind. Oder die Türen (es gibt zwei bei unseren Kabinen, eine innere und eine äußere) - wir fertigen selbst Türblätter mit einer mehrfachen Verriegelung, die umlaufend dicht und nachstellbar verschliesst. Und jede Kabine ruht, individuell nach ihrem Gewicht abgestimmt, weichschwingend auf speziellen Kunststofflagern.

Der weitaus größte Aufwand ist es jedoch, eine Konstruktion so zu entwerfen, dass sie sich auch wieder einfach zerlegen lässt. Dies erreichen wir durch aufwändig gefräste Profile, die durch einfaches Ineinanderstecken stabil und dicht miteinander verbunden werden können. So lässt sich eine Kabine nicht nur einfach montieren, wieder zerlegen und an einem anderen Ort wieder aufbauen - sie kann sogar später verändert, ergänzt, umgebaut werden. Denn schließlich soll das Ganze bei einem Umzug ja nicht zurückbleiben, sondern möglichst optimal weiter verwendet werden...

Spätestens jetzt wird klar, dass es uns hier natürlich nicht darum geht, eine Anleitung für den Selbstbau zu geben. Auch ist es nicht unsere Absicht, einen Selbstbau für grundsätzlich falsch oder gar unmöglich zu erklären.

Unser Anliegen ist es, den Aufwand, der aus physikalischen Gründen notwendig ist, ein wenig deutlicher zu machen und eine realistische Einschätzung dessen zu fördern, was sich mit wieviel Einsatz an Schallschutz und dessen Mobilität umsetzen lässt.